Seit über 20 Jahren gibt es die Werkstatt in einem Dorf in de Vorderrhön. Inzwischen hat sie sich zu einer kleinen Galerie entwickelt.
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Geboren in Michendorf bei Potsdam, groß geworden, studiert und berufstätig als bauleitende Ingenieurin in Berlin.
Schon immer kreativ; gemalt und gezeichnet und geschrieben. Das Modellieren von Figuren, besonders auch von Gesichtern, ist nach dem Malen nur folgerichtig gewesen. Mit besonderer Hingabe modelliere ich Gesichter und Figuren.
Etwas selber zu erschaffen, was vorher nicht war, sei es auf ein weißes Papier oder ein Klumpen Ton, ist für mich immer wieder notwendig. Darin besteht für mich Freiheit.
In Kursen und Seminaren lernte ich Material- und Handwerkstechnik.
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Die Bilder, Figuren und Objekte haben sich mit den Jahren immer wieder verändert. Ich habe meistens nur das gemacht was mir gefiel.
Meine Vorliebe für die Antike und religiöse Motive sind nicht zu übersehen...
Meine Figuren oder aber auch ein Text entstehen oft spontan ohne Absicht oder aber mit Idee und einer Vorstellung. Ob die Umsetzung der Idee gelingt ist ungewiss.
Dieser Zwischenzustand des Nichtverfügbaren, des Nichtvorhersehbaren ist besonders. Und mitunter entsteht in diesem Prozess des Erschaffens ein Staunen.
Das kann kaum wahrnehmbar sein oder aber überwältigend. Sekunden des vollkommenen Glücks und Einssein mit allem was ist.
Die Werkstadt in dem ca. 200 Jahre alten Fachwerkhaus war früher ein Stall.
Als wir dieses Haus bezogen und eine Keramikwerkstatt planten, wurde ein schönes großes Fenster, zur Straße hin, eingebaut.
Der Boden wurde gefliest und der Schüler-Werkstatttisch und das Ausgussbecken stammen aus Renovierungsabfall einer Berliner Oberschule (die ich besuchte!!)